
Milchfreie Ernährung ist IN
Der Trend zur milchfreien Ernährung
Immer mehr Menschen ernähren sich milchfrei, entweder aufgrund einer Allergie bzw. Unverträglichkeit oder aus anderen Motiven, wie etwa deren Gesundheit, Nachhaltigkeit, Tierwohl und Klimafreundlichkeit.
Die Molkereibranche erzielt pro Jahr immer noch einen Umsatz von etwa 2,95 Milliarden Euro in Österreich und zählt damit zu den bedeutendsten Branchen der Lebensmittelwirtschaft.[1] In Deutschland wies allein eine der umsatzstärksten Molkereien im Jahr 2020 rund 4,87 Milliarden Euro Umsatz auf.[2] Die Entwicklung zeigt allerdings, wie anfangs erwähnt, eine abnehmende Tendenz in Bezug auf den Milchkonsum– so wurden 2014 in Deutschland noch 93,14 kg Frischmilcherzeugnisse jährlich pro Kopf verbraucht, während im Jahr 2020 pro Kopf nur noch etwa 86,48 kg verzehrt wurden.[2] Das ist eine Verringerung von mehr als 7 Prozent.
Nicht so einfach, wie Viele denken.
Milch ist (fast) allgegenwärtig
Milch und Milchprodukte befinden sich allerdings immer noch in weit mehr Lebensmitteln, als es den Meisten bewusst ist. Während es für uns klar ist, dass man – wenn man keine Milch zu sich nehmen will/darf – neben Milch noch Käse, Joghurt, Quark/Topfen, Sahne und Butter meiden muss, gibt es eine Vielzahl an Produkten, die eigentlich in ganz andere Lebensmittelgruppen fallen, jedoch Milch bzw. Milchprodukte oder zumindest Spuren von Milch enthalten.

Daher sollte man sich – sofern man keine strenge Diät einhalten muss – fragen, wie weit man bei der Eliminierung von Milch aus dem Speiseplan gehen will. Wenn man unter einer Milcheiweißallergie leidet, kann es notwendig sein, tatsächlich auch Lebensmittel wegzulassen, welche nur Spuren von Milch enthalten könnten. Für jemanden, der Milch aufgrund seiner Gesundheit oder für Tier- und Klimaschutz weglässt, dürfen Spuren von Milch enthalten sein.

Spuren von Milch
Die Problematik der Kennzeichnung
Der Hinweis auf Spuren eines Allergens (z.B. Milch) auf Verpackungen soll darauf hindeuten, dass dieses Allergen dem betroffenen Nahrungsmittel zwar nicht absichtlich durch seine Inhaltsstoffe hinzugefügt wurde, in derselben Produktionsstätte jedoch andere Lebensmittel mit diesen Bestandteilen produziert werden. Dadurch kann es zu “Kontaminationen“, also einer Verunreinigung mit diesem Stoff in geringen Mengen kommen.
Oftmals findet man daher auf der Verpackung eines Lebensmittels den Hinweis “Kann Spuren von Milch enthalten” (bzw. Gluten, Nüsse oder andere Allergene). Problematisch an dieser Angabe ist, dass dieser Hinweis freiwillig ist.
Das bedeutet, dass – sofern nichts von Spuren erwähnt wird – diese trotzdem enthalten sein können. Demnach kann man nur sicher sein, dass dieses Allergen nicht enthalten ist, wenn Spuren von anderen Allergenen angeführt sind. Ist man also ausschließlich gegen Milch allergisch und es wird angeführt “Kann Spuren von Nüssen enthalten” ist das Lebensmittel für einen selbst als sicher einzustufen.
Milch anderer Tiere und Pflanzendrinks
Alternativen zu Kuhmilch
Andere tierische Milcharten sind selten gute Alternativen zu Kuhmilch. Einerseits da Kuhmilchallergiker meist auch auf sie reagieren (z.B. soll Babys u. Kindern mit Kuh-Milcheiweißallergie gar keine tierische Milch verabreicht werden).
Andererseits weil auch sie negative Wirkung auf Klima und Tierwohl mit sich bringen.[3] Es gibt jedoch auch eine Vielzahl an

pflanzlichen Alternativen: Haferdrink, Mandeldrink, Reisdrink, Sojadrink und noch weitere Pflanzendrinks. Viele von ihnen sind geschmacklich gut bzw. man kann sich an sie gewöhnen und die meisten lassen sich auch gut als Milchersatz in diversen Anwendungsbereichen verwenden.
Problematisch ist allerdings das Fehlen von Nährstoffen. Dies ist auch der Grund dafür, dass davon abgeraten wird, Säuglingen, welche eine Milcheiweißallergie haben, ab dem Beikostalter Pflanzendrinks statt Kuhmilch zu geben. Selbst angereicherte Alternativen sind im Vergleich zu Milch nährstoffarm und können sie nicht ersetzen. Sie enthalten beispielsweise soviel Kalzium wie Milch, zum Teil Vitamin B12, D und E. Allerdings enthält Milch weit mehr Vitamine und Mineralien und zudem noch erheblich mehr Proteine, Spurenelemente und Aminosäuren.
Eltern wird daher geraten, statt Kuhmilch Muttermilch oder aminosäuren-basierte Säuglingsnahrung zu verwenden. Beide Milcharten sollten jedoch eigentlich mit dem Beikostalter reduziert werden und eignen sich nur bedingt für diverse Anwendungen, wie etwa einen Brei oder zum Kochen.
Der Power-Haferdrink von liwimi hingegen wurde speziell für diesen Zweck entwickelt. Er beinhaltet über 25 Vitamine, Spurenelemente, Mineralien, Proteine, essenzielle Aminosäuren und Ballaststoffe. Das Pulver lässt sich einfach mit Wasser mischen und mixen und ersetzt Milch in jedem Einsatzbereich (z.B. im Müsli, als Kakao, einfach so zum Trinken, beim Kochen, Backen, im Brei und Vielem mehr).
Quellen
[1] VÖM, V. Ö. (27. September 2021). VÖM Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter. Von https://www.voem.or.at/index.php?id=35 abgerufen
[2] Ahrens, S. (11. Mai 2021). Statista. Abgerufen am 27. September 2021 von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5585/umfrage/pro-kopf-verbrauch-von-frischmilcherzeugnissen-seit-1999/
[3] Huth, F. (13.08.2021). Peta. Ziegenmilch: Alle Informationen über Gesundheit, Tierleid & Co.. Abgerufen am 29.03.2022 von https://www.peta.de/themen/ziegenmilch/